Die Freie Universität (FU) Berlin kann aufatmen, denn nach anfänglichen Datenschutzbedenken bezüglich der Nutzung von Cisco Webex hat die Berliner Datenschutzbeauftragte, Meike Kamp, grünes Licht gegeben. Ursprünglich wurde der Universität im September 2022 aufgetragen, die Verwendung der Videokonferenz-Software einzustellen, da der damalige kommissarische Landesdatenschutzbeauftragte Volker Brozio keine Möglichkeit für einen rechtskonformen Betrieb sah. Jetzt, nach erfolgten Anpassungen und intensiver Prüfung, hat Meike Kamp entschieden, dass der Einsatz von Webex an der FU sicher und rechtskonform ist.
Die Datenschutzbehörde hatte Bedenken hinsichtlich datenschutzrechtlicher und technischer Defizite geäußert. Die FU Berlin hat daraufhin eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Software zu gewährleisten. Dazu gehörte auch eine Anpassung des Vertrags zur Auftragsverarbeitung mit Cisco. Bei einem Vor-Ort-Termin wurde der Datenverkehr von und zu einem Endgerät eines Webex-Nutzers überprüft, wobei keine Offenlegung personenbezogener Daten an nicht genehmigte Auftragsverarbeiter festgestellt wurde.
Besonders positiv ist, dass die Datenschutzbehörde die verstärkten Bemühungen von Cisco im Bereich Datenschutz lobt. Der EU-Datenschutzbeauftragte Wojciech Wiewiórowski erklärte bereits im Juli, dass die angepasste Nutzung von Cisco Webex mit den rechtlichen Vorgaben vereinbar ist.
Die FU-Kanzlerin Andrea Güttner betonte, dass trotz der positiven Entscheidung die Anforderungen und Möglichkeiten des Einsatzes von Videokonferenzsystemen weiterhin evaluiert werden. Der AStA der FU drängte zuvor auf datensparsame Alternativen wie Jitsi oder BigBlueButton. Cisco begrüßte die Entscheidung als positives Signal und wies darauf hin, dass in den vergangenen Jahren Anstrengungen unternommen wurden, die Datenschutzmaßnahmen für Webex kontinuierlich zu verstärken und auszuweiten. Dies beinhaltet auch die Möglichkeit, Daten vollständig in der EU zu halten und Chiffrierschlüssel von vertrauenswürdigen europäischen Partnern hosten und verwalten zu lassen.
Insgesamt bedeutet die Freigabe von Cisco Webex an der FU Berlin nicht nur eine Erleichterung für Mitarbeiter und Studenten, sondern auch eine Bestätigung für die Bemühungen von Cisco, Datenschutzstandards kontinuierlich zu verbessern. Unternehmen, die Webex nutzen, können somit darauf vertrauen, dass die Software den aktuellen rechtlichen Anforderungen entspricht. Bei Fragen zur effektiven Nutzung von Webex steht die Haus iT Service & Vertrieb gerne zur Verfügung unterstützt Sie bei der Einführung in Ihrem Unternehmen
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Quelle: Heise.de